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Der sich wandelnde Datenschutz in den USA

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Der sich wandelnde Datenschutz in den USA: New Jersey und New Hampshire setzen 2024 neue Maßstäbe

Mit Beginn des Jahres 2024 erleben die Vereinigten Staaten eine bedeutende Veränderung in ihrer Datenschutzgesetzgebung. Zwei Bundesstaaten, New Jersey und New Hampshire, spielen dabei eine herausragende Rolle bei der Neugestaltung der amerikanischen Datenschutzlandschaft. In diesem Blog werden wir uns eingehend mit den Besonderheiten des Senatsgesetzes 332 von New Jersey und des Senatsgesetzes 255 von New Hampshire befassen und deren Schlüsselelemente sowie die potenziellen Auswirkungen auf die Datenschutznormen untersuchen.

New Jerseys Senatsgesetz 332: Ein großer Schritt nach vorn

Am 16. Januar 2024 wurde das Senatsgesetz 332 von New Jerseys Gouverneur unterzeichnet und markiert damit einen historischen Schritt im Bereich des staatlichen Datenschutzes. Dieses umfassende Gesetz führt mehrere entscheidende Elemente ein:

1. Rechte der Verbraucher: Das Gesetz gewährt Einwohnern von New Jersey das Recht, auf ihre persönlichen Daten zuzugreifen, diese zu löschen und dem Verkauf ihrer Daten zu widersprechen.

2. Datenschutzstandards: Es legt strenge Anforderungen an die Datensicherheit fest und schreibt schnelle Benachrichtigungsverfahren im Falle von Datenpannen vor.

3. Verpflichtungen für Unternehmen: Unternehmen, die personenbezogene Daten verarbeiten, müssen transparente Datenpraktiken umsetzen und Aufzeichnungen über die Datenverarbeitungsaktivitäten führen.

4. Durchsetzung und Strafen: Das Gesetz ermächtigt die staatlichen Behörden, diese Vorschriften durchzusetzen, mit erheblichen Strafen bei Nichteinhaltung, um sicherzustellen, dass Unternehmen den Datenschutz ernst nehmen.

New Hampshires Senatsgesetz 255: Setzt neue Maßstäbe

Kurz darauf folgend, hat New Hampshires Senatsgesetz 255, nachdem es den Senat passiert hat, auf die Unterschrift des Gouverneurs gewartet. Auch dieses Gesetz führt mehrere bahnbrechende Bestimmungen ein:

1. Zustimmung der Verbraucher: Im Gegensatz zum Gesetz von New Jersey betont dieses Gesetz die Zustimmung der Verbraucher vor der Datenerhebung und bietet den Einzelpersonen eine höhere Kontrolle über ihre persönlichen Informationen.

2. Datensparsamkeitsprinzip: Es fördert das Prinzip, nur die für den beabsichtigten Zweck notwendigen Daten zu sammeln, um eine übermäßige Datensammlung zu begrenzen.

3. Datenweitergabe an Dritte: Das Gesetz regelt streng die Weitergabe von Daten an Dritte und erfordert eine ausdrückliche Zustimmung der Verbraucher sowie Transparenz in solchen Transaktionen.

4. Recht auf Berichtigung: Einzigartig an diesem Gesetz ist das Recht für Verbraucher, Korrekturen ihrer ungenauen oder unvollständigen persönlichen Daten zu verlangen.

Vergleichsanalyse

Ähnlichkeiten:
Beide Gesetze spiegeln eine wachsende Besorgnis um die Privatsphäre der Einzelpersonen wider und setzen einen Präzedenzfall für andere Staaten. Sie verleihen den Verbrauchern mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten und stellen größere Anforderungen an Unternehmen bei der Verarbeitung solcher Daten.

Unterschiede:

– Ansatz zur Zustimmung: New Jerseys Gesetz konzentriert sich mehr auf Rechte nach der Datenerhebung wie Zugang und Löschung, während New Hampshire die Zustimmung im Vorfeld betont.

– Datensparsamkeit und Berichtigung: New Hampshire verfolgt einen rigoroseren Ansatz durch die Einführung der Datensparsamkeit und des Rechts auf Berichtigung, die im Gesetz von New Jersey nicht ausdrücklich abgedeckt sind.

Schlussfolgerung

Die Verabschiedung dieser Gesetze markiert einen Wendepunkt in der US-amerikanischen Datenschutzlandschaft. New Jersey und New Hampshire reformieren nicht nur die Datenschutznormen auf Staatsebene

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