Beim Computerhersteller Dell ist es offenbar zu einem massiven Datenklau gekommen. Welche Kundendaten betroffen sind.
Massiver Datenklau bei Dell
Seit Anfang Mai informiert Dell betroffene Kunden über den Diebstahl der Daten. In der E-Mail heißt es, dass “eine Datenbank mit beschränkten Arten von Kundendaten zu Einkäufen bei Dell” betroffen sei. Um welches Portal es sich konkret handelt, wollte Dell bislang nicht mitteilen. Auch nicht, wie genau es zu dem Vorfall kam. “Wir sind der Ansicht, dass angesichts der Art der Daten kein erhebliches Risiko für unsere Kunden besteht”, erklärt Dell in dem Kundenschreiben.
Immerhin informiert Dell seine Kunden darüber, welche Daten konkret entwendet wurden: Name, Anschrift, Dell-Hardware und Bestellinformationen, einschließlich eines “Service-Tag”. Laut Dell waren außerdem Artikelbeschreibungen, Bestelldaten und die Gewährleistungsinformationen einsehbar. Finanz- und Zahlungsinformationen, E-Mail-Adresse, Telefonnummern oder andere “hochsensible Kundendaten” seien hingegen nicht darunter gewesen, zitiert das IT-Portal Heise aus der E-Mail.
Trotzdem warnt Dell die betroffenen Kunden: So sollen sie aufmerksam bleiben und nicht auf einen falschen Telefonsupport hereinfallen. Verdächtige Aktivitäten oder Einkäufe bei Dell sollten umgehend mit einer Mail an security@dell.com gemeldet werden.
Dell-Daten im Darknet zum Verkauf angeboten
Mit der Mail an die Kunden scheint Dell vor allem den entstandenen Schaden begrenzen zu wollen. Denn bereits seit dem 28. April 2024 sind die meisten Informationen von Dell auch im Darknet zu finden. Dort meldete sich ein gewisser „Menelik“ per Foreneintrag und gab an, im Besitz der Daten zu sein. Seine Angaben decken sich weitgehend mit denen, die Dell an seine Kunden verschickt hat. Nach seinen Angaben handelt es sich um 49 Millionen Kundendaten, die zwischen 2017 und 2024 erstellt wurden. Die Daten stehen zum Verkauf.